Heft: PR 2007
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31 - Die Solare Residenz
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-
Letzte Änderung:
16.11.2017

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2017 / 2033 / 2592
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2017              
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Encyclopädia Terrania:
Galaktische Krone
Alias
Galaktische Krone

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Das Wort »Galaktische Krone« leitet sich von »Baumkrone« her; es ist der offizielle Name für die galaktische Zivilisation in Segafrendo. Die Galaktische Krone ist von riesigen Pflanzenintelligenzen stark beeinflußt, die als Pflanzenväter bezeichnet werden. Vor etwa tausend Jahren gab es rund 10.000 verschiedene Zivilisationen, die das Niveau überlichtschneller Raumfahrt erreicht haben. Sie alle waren in der Galaktischen Krone zusammengeschlossen. Im Verlauf des tausendjährigen Kriegs wurden einige hunderttausend Welten von den Mundänen überfallen, vernichtet oder in die Steinzeit zurückgebombt.
 
Vor allem die wichtigsten Zentren der Galaktischen Krone waren betroffen: Zentral- und Industriewelten, Flottenstützpunkte. Zur Handlungszeit existieren deshalb fast nur noch nachgeordnete Planeten, die früher eher zur zweiten Reihe gehört haben. Die Superintelligenz ESTARTU wuchs nach ihrer Entstehung in der Galaxis Segafrendo in losem Kontakt mit den pflanzlichen Intelligenzen heran, die von ESTARTU Pflanzenväter genannt wurden und aus der Sporenmasse der Superintelligenz entstanden waren.
 
Die Zivilisationen der Galaxis wurden von ESTARTU nach einem Langzeitplan zu einer losen Gemeinschaft verknüpft, in der ESTARTU sich selbst als einen »Baumstamm« ansah und die Mitglieder der Zivilisationen als das Blätterdach, die »Krone«. Die Galaktische Krone war geboren.


Quellen: Glossareintrag in PR 2017 / 2033 / 2592
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Galaktische Krone ist die friedliche Völkergemeinschaft, die vor 18 Millionen Jahren in der Galaxie Segafrendo von der Superintelligenz ESTARTU gegründet wurde. Sie umfasste um die 10.000 verschiedene Zivilisationen. Das Volk der Tharoidoner hatte eine privilegierte Stellung inne.
 
Politische Struktur
Oberhaupt: ESTARTU, die Superintelligenz
 
Pflanzenväter
Sie hatten eigentlich keinen sichtbaren Einfluss, waren aber die oberste moralische Instanz. Ihre mythisch erscheinenden paranormalen Fähigkeiten wurden bewundert.
 
Namhafte Pflanzenväter:
  • Arystes auf Orllyndie
  • Kiyono auf Kym
  • Ralljar auf Brahabans
  • Xis auf Jonello Voo IV
 
Prinzipal der Galaktischen Krone
Dieser wurde vom Konvent der Galaktischen Krone in unregelmäßigen Abständen auf der Zentralwelt gewählt. Früher war dies der Planet Jonello Voo IV, zur Zeit des Aufenthaltes der SOL in Segafrendo ist dies Orllyndie.
Der Prinzipal Zeiban Vit-Terous wurde vom aktuellen Prinzipal La-Pharoke abgelöst.
 
Kronefen (m) / Kronefin (f)
Sie waren die gewählten Oberhäupter der einzelnen Sonnensysteme, und hatten bei der Wahl des Prinzipals zwei Stimmen.
 
Verwysen (m) / Verwysin (f)
Diese waren die Gouverneure eines Planeten oder die Staatsminister der Regierung eines Kronefen. Im Konvent besaßen sie nur eine Stimme.
 
Infrastruktur
Zeitrechnung
Die Zeitrechnung des Segaf wurde von allen Völkern der Gemeinschaft benutzt.
1 Segaf entspricht 32 Terra Tagen und ist unterteilt in 100 Seg
1 Seg entspricht 7,68 Terra Stunden
 
Anmerkung: Laut PR-Kommentar 2182 entsprach der Beginn der von ESTARTU in Segafrendo eingeführten Segaf-Zeitrechnung – 100.777.133 vor Christus – dem Zeitpunkt des Verschwindens von TRIICLE-9.
 
Sprache
Frendo-Prom war die Lingua franca von Segafrendo, und reich an schmückenden Elementen.
 
Kronenfunk
Es waren einige hundert Milliarden Funk- und Ortungssatelliten installiert. Dieses Kronenfunk genannte System stellte in den kriegerischen Auseinandersetzungen einen großen kommunikationstechnischen Vorteil dar.
 
Versetzer
Transmitter wurden Versetzer genannt. Sie wurden in unzähligen Varianten sowohl im Nah- als auch im Fernbereich benutzt. Die Versetzer fanden sehr breite Anwendung. Ein Großteil aller Transporte wurde mit ihnen abgewickelt.
 
Raumschiffe
Alle Raumschiffe der Tharoidoner waren dem Aussehen nach an Pflanzen angelehnt. Die Flotte der Tharoidoner stellte zugleich ein Exekutivorgan der Galaktischen Krone dar.
 
Blütenschiff
Das Erscheinungsbild war das einer hyazinthähnlichen Blüte, mit vier blattähnlichen Auslegern von je 120 m Länge.
Farbe: lumineszierendes Violett Länge: Stamm 150 m plus Blütentraube 200 m plus Blütenstempel 100 m = 450 m; Durchmesser: 50 - 80 m: vier blattähnliche Ausleger (siehe Titelbild PR 2006)
Das Blütenschiff war das am weitesten verbreitete Schiff in ganz Segafrendo. Von der Ausstattung her war es als leichter Mehrzweckkreuzer ausgelegt.
 
Risszeichnung
»Extraterrestrische Raumschiffe – Blütenschiff der Galaktischen Krone« (PR 2063) von Lars Bublitz
 
Blattschiff
Das Blattschiff erschien wie ein schmales, lanzettförmiges, langezogenes Blatt mit Stängel (Triebwerke).
Farbe: Mattes Gelb-Gold Länge: Blatt 2200 m plus Stängel 800 m; Dicke: 50 m; Blattbreite: 600 m (siehe Titelbild PR 2007)
Blattschiffe stellten in der Flotte der Galaktischen Krone die Großkampfschiffe dar. Obwohl man es ihnen nicht ansah, waren sie extrem schwer bewaffnet und konnten es problemlos jederzeit mit einem Kriegsturm aufnehmen.
 
Doppelkelchschiff
Doppelkelchschiffe sahen aus als hätte man zwei siebenblättrige Krokusblüten an ihren Blütenansätzen zusammengeklebt.
Länge über alles: 7500 m; Blüten: 3 km lang und 1,1 km dick; ellipsoides Verbindungsstück: 1,5 km lang und 1,1 km dick
Doppelkelchschiffe waren äußerst selten und nur den höchsten Offiziellen der Galaktischen Krone vorbehalten. Sie besaßen enorme Defensivkapazitäten und wurden nur in diplomatischen und militärischen Ausnahmesituationen eingesetzt.
 
Sphärenrosen
Die Sphärenrosen waren die mächtigsten Kampfschiffe der Galaktischen Krone. Sie wurden vom Pflanzenvater Ralljar auf der Basis einer großen, hohlen Frucht von etwa 30 m Durchmesser konstruiert.
Die Sphärenrosen selbst waren halbintelligente Cyborgs mit implantierten Triebwerken, Waffensystemen usw., die von den Josminen von innen durch eine Art Kurzstreckentelepathie gesteuert wurden. Mit der Zeit bildete sich eine geistige Symbiose zwischen dem Kronenkrieger und seiner Sphärenrose.
 
Wegen ihrer technischen Ausstattung und ihrer Protektion durch die Pflanzenväter galten sie als unüberwindlich. Tatsächlich konnten sie selbst den gigantischen S-Zentranten der Superintelligenz K'UHGAR gefährlich werden.
Der Entwicklung des vektorierbaren Hyperraumaufriss-Mörsers (VHM) hatten allerdings auch die Sphärenrosen nichts entgegen zu setzen.
 
Geschichte
Nachdem vor 18 Millionen Jahren die Superintelligenz ESTARTU entstanden war, wurden sechzig Prozent ihrer körperlichen Substanz als Sporen über Segafrendo verstreut. Von all diesen Billionen Sporen fielen nur wenige zehntausend auf geeignete Planeten, wo sich die Pflanzenväter entwickelten. Der Rest formte die Auroch-Maxo-Dunkelwolke.
 
Die Galaktische Krone entsteht
Vor 18.215.000 Jahren: Die Kym-Jorier-Schmetterlinge entstanden, die zusammen mit den Pflanzenvätern als Anker für ESTARTU fungierten. In den folgenden 200.000 Jahren band die immer stärker werdende Superintelligenz die Völker Segafrendos zu einer lockeren Gemeinschaft zusammen.
 
Der Stamm der Galaktischen Krone war ESTARTU selbst.
 
Die Äste waren die Pflanzenväter.
Das Blattwerk bilden die Völker der Galaxie, allen voran die Tharoidoner.
 
Auf dem Planeten Kym entstand die erste Mission beim Pflanzenvater Kiyono. Die tharoidonische Forscherin Loe-Phaluka wurde auf Drängen von ESTARTU durch Kiyono zur ersten Kinyonischen Nonne bekehrt. Sie klärte die Tharoidonern auf ihrer Heimatwelt Tharoido über die Ziele ESTARTUS auf.
 
Einige Jahre später fielen die ersten Invasoren - die Robotzivilisation der Serrah Verre - in Segafrendo ein. Nach einem über fünfzig Jahre dauernden Krieg griffen die Pflanzenväter selbst ein. Der Herrscher der Serrah Verre wurde nach Kym gelockt. Bei der psionischen Auseinandersetzung wurde der Robotherrscher von Kiyono vernichtet, aber auch große Teile Kyms wurden dabei verwüstet.
 
Anmerkung: Ob die Robotzivilisation der Serrah Verre mit denen zur gleichen Zeit von K'UHGAR aus Dubensys besiegten oder vertriebenen Robotzivilsation der Seioender identisch ist oder nicht, ist ungeklärt
 
Ein Splittervolk der Josminen wurde daraufhin als Söldner angeworben. Ralljar, der Pflanzenvater von Brahabans setzte sich dafür ein, dass auf dem Planeten Tytoa Ramos, dem vierten Planeten des Hotajar-Systems, den Josminen der Kontinent Tytosud überlassen wurde. Die über zehntausend Söldner ließen sich dort nieder und begannen sich schnell zu vermehren.
 
Die Völker Segafrendos misstrauten ihnen jedoch, da sie glaubten, so ein Kriegervolk müsste einen gewaltigen Eroberungstrieb besitzen. Das Misstrauen wuchs, als die Josminen begannen, mit ihren Sphärenrosen Patrouille zu fliegen und Präsenz zu zeigen, ohne je mit einem Raumschiff Funkkontakt aufzunehmen.
 
Dieses Misstrauen starb einen schnellen Tod, als die Kronenkrieger die Invasion der Irdukker zurückschlugen. Die reptiloiden Irdukker waren mit vier gigantischen Trägerschiffen im Zentrum von Segafrendo materialisiert und hatten, noch bevor jemand richtig davon erfuhr, das 73-Planeten-Reich der Norg-Kasker erobert. Dann traten die Josminen auf den Plan. Mit hunderttausenden Sphärenrosen riegelten sie diesen Bereich des Weltraums ab, und eroberten dann in Mann-gegen-Mann-Kämpfen die Mutterschiffe. Wer sich wehrte wurde getötet, wer nicht, wurde auf einem einsamen Planeten zwangsangesiedelt (?).
 
ESTARTU gründet ein Thoregon
Kurze Zeit, nur einige hundert Jahre, später nahm ein Heliote Kontakt mit dem Pflanzenvater Ralljar auf und informierte so ESTARTU über die Entstehung eines Pulses und welche Vorteile die Gründung eines Thoregon hätte. ESTARTU überlegte nur wenige Monate, bekam in dieser Zeit Besuch von mehreren Kosmokratendienern die ihr drohten und sie einschüchtern sollten. Sie blieben erfolglos.
 
Auf Jonello Voo IV wurde schließlich, im Beisein von Kosmokratendienern, Josminen und Trieblingen der Pflanzenväter, der Vertrag von Segafrendo besiegelt, und das Segafrendo-Thoregon wurde begründet.
 
ESTARTU informierte die Pflanzenväter, die Josminen und die Galaktische Krone, dass sie Segafrendo für einige Segaftausende alleine lassen müsste, um das Absolute Vakuum zu stabilisieren. Das Jahrtausend der Kriege begann und schon nach wenigen hundert Segaf bildete sich der Mythos, dass es genau drei große Heimsuchungen geben würde.
 
Die erste Heimsuchung war eine Invasionsflotte, die nach etwa 5800 Segaf im Halo Segafrendos auftauchte. Die Invasoren waren schnell gestoppt und wurden von den Sphärenrosen regelrecht davongejagt.
 
Die zweite Heimsuchung war wiederum eine feindliche Invasionsflotte, etwa 6700 Segaf nach der Thoregon-Gründung. Auch hier blieben die Kronenkrieger siegreich, auch wenn die Situation um vieles bedrohlicher war als bei der ersten Invasion. Obwohl beide Invasionsflotten aus unterschiedlichen Völkern bestanden hatten, gab es Anzeichen, dass hinter beiden dieselbe Macht stand.
 
Dann, 9348 Segaf nach dem Verschwinden ESTARTUS tauchten wieder fremde Schiffe in Segafrendo auf. Hunderttausende schwarze Metallzylinder und jeden Segaf wurden es mehr. Die Kronenkrieger weigerten sich jedoch die Fremden anzugreifen, die zwar in ganz Segafrendo herumstreunten, aber nicht einmal auf herrenlosen Planeten landeten. Aus abgehörten Funksprüchen erfuhr man ihren Namen, Mundänen, man erfuhr von der Existenz der S-Zentranten und einige allgemeine Dinge militärischer Natur, aber nichts Hintergründiges. So dekodierte man den Funkspruch an den S-Zentranten MASMOKO, der lautete 20.000 Kriegstürme und 10.000.000 Kriegsleichter zur Riesensonne Cours zu schicken. Da dieses Gebiet strategisch bedeutungslos war, weigerten die Kronenkrieger sich wieder gegen diese Flottenmassierung vorzugehen.
 
23 Segaf nach ihrem Auftauchen zogen sich sämtliche Mundänenschiffe in den Sektor Cours zurück. Selbst die S-Zentranten tauchten auf, nur um sich hinter ihrer Armada und ihren Tarnschirmen zu verstecken. Alle etwa fünf Millionen Sphärenrosen begaben sich in den Sektor Cours und formierten sich um die Mundänenflotte. Doch da war es bereits zu spät.
 
Auf einem der S-Zentranten wurde ein Mentaldepot aufgebaut, unglaubliche Mengen an negativen Psiqs wurden akkumuliert und gespeichert. Das Potential war so hoch, dass negative psionische Strahlung bis zu den Schiffen der Galaktischen Krone reichte. Niemand auf Seiten der Galaktischen Krone erfuhr je, dass K'UHGAR persönlich, in Gestalt ihres vierdimensionalen Ankers, den Ewigen Totenstädten von K'u, mit zehntausenden Sehern als Unterstützung direkt dahinter steckte.
 
Der Untergang der Galaktischen Krone
Man schrieb den 944.8627.72. Segaf, als ESTARTU in diesen Seg aus dem PULS auftauchte um ein Zeichen zu setzen, entlud K'UGHAR das Mentaldepot. ESTARTU wurde tödlich verwundet und förmlich hinweggefegt. Auf den anwesenden Schiffen der Galaktischen Krone wurden die Tharoidoner paralysiert oder starben. In der gesamten Galaxie wurden die Pflanzenväter geschädigt und die Kym-Jorier, weitere Inkarnationen ESTARTUS in Gestalt von Schmetterlingen, fielen zu Hunderten vom Himmel.
 
Gleichzeitig begannen die Mundänenschiffe über ganz Segafrendo auszuschwärmen. Sie spalteten sich in hunderttausende Pulks, die dann in ganz Segafrendo rochierten, und konnten deswegen von den Kronenkriegern zu keiner Entscheidungsschlacht gezwungen werden. Dank dieser Strategie wurden praktisch alle wichtigen Planeten der Galaktischen Krone schon in der ersten Angriffswelle zerstört. Die Mundänen hielten die Sphärenrosen hin, bis sie ihr Ziel erreicht hatten, dann zogen sie sich sofort zurück.
 
Die Strategie der Nadelstiche behielten sie bei, 11.000 Segaf lang, bis zur zweiten Schlacht von Cours. Wieder begannen die Mundänen ihre Flotten zu massieren. Als sich keine Anzeichen ergaben, dass ein zweites Mentaldepot entstehen würde, begann sich die letzte Million Sphärenrosen zu formieren. Mitten in der ersten Angriffswelle begannen auf einmal tausende Sphärenrosen zu explodieren. Sie orteten noch die Wirkungsweise der unbekannten Waffe und zogen sich sofort zurück. Nur etwa zehntausend Sphärenrosen entkamen. Der Rest war zu einem Opfer des vektorierbaren Hyperraumaufriss-Mörsers oder VHM geworden.
 
Schlacht von Torm-Karaend
Eine weitere entscheidende Schlacht geschah am 944.8739.35. Segaf im Torm-Karaend-System. Die bisher größte Flotte der Galaktischen Krone hatte sich hier formiert um eine Hochburg der Kosmologen von Segafrendo zu schützen. Sämtliche Josminen beschlossen, ihnen beizustehen, um unersetzliche kulturelle Werte vor der Vernichtung zu bewahren. Die Auseinandersetzung geriet zur größten Materialschlacht, der sich die Galaktische Krone je ausgesetzt hatte. Sie verlor 640.000 Schiffe, nur wenige hundert Kronenkrieger überlebten und der zehnte und elfte Planet des Sonnensystems wurden zerstört. Es war trotzdem ein Sieg, da die Mundänen darauf verzichteten, die Hauptplaneten Tormium, Pragaend und Vazzaver zu zerstören.
 
Anmerkung: In PR 2007 werden die Planeten Nummer zwei und siebzehn als vernichtet angegeben. In den Heften PR 2018 und PR 2028 die Planeten zehn und elf.
 
Schlacht von Rondell
23 Segaf später begannen sich hunderttausende Mundänenschiffe am roten Riesen Rondell zu formieren. Obwohl ein Kampf offensichtlich Selbstmord war, beschlossen die letzten Schiffe der Galaktischen Krone und die letzten Kronenkrieger ihre Ehre zu wahren und auf diese Herausforderung zu reagieren. Am 944.8739.58. Segaf stellten sich 343 Sphärenrosen und 50.000 Schiffe der Galaktischen Krone 250.000 schwarzen Mundänenschiffen (In Band 2006 ist von 630.000 Mun-Schiffen die Rede) entgegen. Die Flotte der Galaktischen Krone wurde nach tagelangen Kämpfen aufgerieben und zersprengt. Die Kronenkrieger kämpften bis zum letzten Mann und wurden schließlich von der reinen Übermacht erdrückt.
 
Am 944.8741.86. Segaf wurde der neue Konventsplanet Orllyndie während des 101. Kronenkonvents, mit sämtlichen wichtigen Führern, von den Mundänen unter Heerführer Shriftenz vernichtet. Der wahnsinnig gewordene, abgewählte Prinzipal Zeiban Vit-terous hatte die Position Orllyndies als Friedensangebot an die Mundänen verraten.
 
Der letzte Tharoidoner in Segafrendo, und damit der letzte Rest ESTARTUS, starb auf der Welt Jovinhar durch die Hand des legendären Mundänen-Infanteristen Rezzaga.


Quellen: PR 2007, PR 2016, PR 2017, PR 2018
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 2006
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Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die galaktische Krone

Wichtige Warnung: Zuerst Roman lesen!
 
Schon die Begegnung Delorian Rhodans mit dem Pflanzenvater Arystes an sich ist extrem merkwürdig und verunsichernd, wird hier doch unter anderem die Carithülle überwunden, was nicht einmal einem Teleporter wie Gucky gelang. Daß Arystes in dem erst acht Tage alten Baby den »Anführer der Fremden« sieht, erscheint ebenso als Rätsel wie die beunruhigende »Vision«, daß das Ende der Galaktischen Krone quasi vorprogrammiert ist. Sofern sich Arystes nicht täuscht, soll nämlich der Vernichtungsfeldzug der Mundänen noch 1141 Segaf oder etwa 100 Jahre andauern, dann folge eine Herrschaftszeit von 296.764 Segaf oder rund 26.000 Jahren, und schließlich übernehme eine Superintelliganz namens K'UHGAR die Macht…
 
Eine Bewertung dieser Dinge muß wohl aufgeschoben werden - auch mit Blick auf Fragen nach Determination versus Willensfreiheit, wie sie stets mit Zeitreisen und deren möglichen Paradoxien verbunden sind. Gleiches betrifft die irritierende Information, daß es sich bei dem gesuchten Kym-Jorier um angeblich ausgestorbene Tiere handelt, nämlich Schmetterlinge, wie sie einst bei den Pflanzenvätern lebten. Inwieweit der Ableger Arystes im weiteren Verlauf beim Auftrag der SOL helfen kann, muß ebenfalls offen bleiben, denn weiterhin fehlen die maßgeblichen Puzzleteilchen. Bevor wir uns in haltlosen Spekulationen und einem Wust von Fragen verlieren, sollten wir deshalb zusammenfassen, was an wirklich gesicherten Daten zur Verfügung steht. Bezogen auf die Relativgegenwart der SOL ist der kugelförmige Gigant von Segafrendo als Mächtigkeitsballung von ESTARTU anzusehen. Der Durchmesser von 270.000 Lichtjahren und rund 5 Billionen Sonnenmassen ergeben hierbei einem Wert, der etwa dem 25fachen der heimatlichen Milchstraße gleichgesetzt werden kann. Als diese Galaxis zu Beginn des 35. Jahrhunderts unter der Bezeichnung Hazel 14 in die Sternkataloge aufgenommen wurde, war damit die Beobachtung verbunden, daß sie Bestandteil eines größeren Galaxienhaufens mit annähernd 2000 Mitgliedern ist, welcher als Hazel-Cluster ein Volumen von etwa zehn Millionen Lichtjahren Durchmesser einnimmt - dem Virgo-Cluster mit M 87 alias Druithora und der Mächtigkeitsballung ESTARTUS der Gegenwart durchaus vergleichbar.
 
Hazel 14 oder Segafrendo befindet sich hierbei nahe dem Cluster-Zentrum, so daß ihr der Status einer sogenannten cD-Galaxis zugeordnet wurde: Mehr als die Hälfte der beobachteten cD-Galaxien verfügen über Mehrfachkerne, so daß bei ihnen von Einfangprozessen ausgegangen wird, in deren Verlauf zwei oder mehr Galaxien zu gemeinsamen Systemen verschmelzen und nur die Zentralgebiete wegen ihrer hohen Sternkonzentrationen erhalten bleiben. Im Ergebnis erklärt sich somit die beachtliche Masse und Größe dieser Galaxien - und es braucht demnach auch nicht zu verwundern, daß in Segafrendo eine »Kesselzone« wie Hesp Graken vorhanden ist, die als Ausgangsbedingung für einen PULS anzusehen ist. Ob zur Mächtigkeitsballung der verschollenen Patronin der Galaktischen Krone ursprünglich weitere Galaxien des Hazel-Clusters gehörten, kann zur Zeit nicht gesagt werden. Bis zum Ausbruch des 1000jährigen Krieges gegen die Mundänen jedenfalls war in Segafrendo das von ESTARTU eingerichtete System der Galaktischen Krone prägend: Die Superintelligenz nahm den obersten Rang ein, gefolgt von Pflanzenintelligenzen, die als Pflanzenväter die höchsten moralischen Instanzen waren, ausgestattet mit mythisch erscheinenden paranormalen Kräften. Führendes Volk der Galaktischen Krone war das der Tharoidoner, während die Serimer und ihre umweltangepaßten Abkömmlinge als das bevölkerungsreichste anzusehen sind. An der Spitze der Kronen-Völker stand der Prinzipal, gewählt vom in unregelmäßigen Abständen einberufenen Konvent, der ursprünglich auf der Zentralwelt Jonello Voo IV tagte und damals Kronen-Konvent genannt wurde. Als gewählte Oberhäupter der Sonnensysteme fungierten die weiblichen Kronefin oder männlichen Kronefen, denen wiederum die weiblichen Verwysin oder männlichen Verwysen zur Seite stehen - entweder als Gouverneure einzelner Planeten oder als Mitglieder der Regierung.
 
Im Verlauf der Krieges wurden Tausende Welten von den Mundänen überfallen, in die Steinzeit zurückgebombt oder gar vernichtet. Vor allem betroffen waren hierbei die wichtigsten Zentren der Galaktischen Krone; Zentral- und Industriewelten, Flottenstützpunkte und dergleichen, so daß zur Relativgegenwart der SOL fast nur noch nachgeordnete Systeme existieren. So ist beispielsweise im Vergleich zum Versammlungssaal von Jonello Voo IV - ausgelegt für viele Millionen Repräsentanten! - das Konvent-Domizil des Orllyndischen Forums nur ein schwacher Abklatsch; die provisorische Zentralwelt Orllyndie übernahm diese Funktion, nachdem Jonello Voo IV untergegangen war. Ebenfalls vernichtet wurden neben dem Ursprungsplaneten der Tharoidoner, Tharoido, auch die Verteidigungszentrale Tytoa Ramos und die Welt Brahabans - mit denen die machtvollen Sphärenrosen der Kronenkrieger verbunden wurden. Eigentlich wäre die schiere Größe dieser Galaxis ein Vorteil - in dem gewaltigen Volumen versickern selbst Millionenflotten der Aggressoren, wird doch von gut und gern 500 Millionen bewohnbaren und etwa fünf Millionen tatsächlich besiedelten Planeten ausgegangen, deren Gesamtbevölkerung durchaus mit 2,5 Billiarden angegeben werden kann. Vor diesem Hintergrund hätte La-Pharokes Plan der »geordneten Dislokation« als totale Dezentralisation einer Operation Samenflug sicher Aussicht auf Erfolg - wäre da nicht die Mentalität vor allem der Tharoidoner, die seit dem Untergang der Kronenkrieger eher noch mehr die Augen vor der Bedrohung verschlossen haben, nicht zuletzt wegen des senilen Prinzipals Zeiban Vit-Terous an ihrer Spitze…

Quellen: PR-Heft Nummer 2017
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